Wenn du dich wie im Autopilot durch den Alltag bewegst, dann funktionierst du einfach nur und nimmst vielleicht dein Umfeld gar nicht wahr. Mit einer erhöhten Achtsamkeit kannst du deinen Umgang mit äusseren Reizen und deinen Gedanken besser regulieren. Darin liegt eine grosse Kraft für deinen gesunden Lebensstil mit chronischer Autoimmunerkrankung.
Themen in diesem Beitrag
Was bedeutet Achtsamkeit eigentlich?
Achtsamkeit bedeutet, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen – ohne ihn zu bewerten. Es geht darum, Gedanken, Gefühle und körperliche Empfindungen einfach zu beobachten, anstatt sie automatisch einzuordnen oder zu verdrängen. In unserer schnelllebigen Welt fällt das oft schwer: Wir denken an die nächste Aufgabe, planen das Abendessen oder scrollen durch unser Handy, während wir essen. Doch genau hier beginnt der Weg der Achtsamkeit – im bewussten Innehalten.
Warum Achtsamkeit im Alltag so wichtig ist
Viele Menschen erleben ihren Alltag im «Autopilot»-Modus. Das kann praktisch sein, um Routineaufgaben zu bewältigen, führt aber auch dazu, dass wir uns selbst und unser Umfeld weniger spüren. Dauerhafter Stress, innere Unruhe und ein Gefühl von Leere sind oft die Folge.
Achtsamkeit hilft, diesen Automatismus zu unterbrechen. Wenn du bewusst atmest, dir Zeit für deine Sinne nimmst oder inne hältst, bevor du reagierst, entsteht Raum zwischen Reiz und Reaktion. In diesem Raum liegt deine Freiheit – du kannst entscheiden, wie du auf Situationen reagierst, statt dich von ihnen überwältigen zu lassen.
Wie mein Leben durch Achtsamkeit reicher wurde
Ich selber habe die Achtsamkeits-Meditation vor vielen Jahren entdeckt. Durch die praktische Übung hat sich meine Einstellung zum Leben tiefgreifend verändert. Die Achtsamkeit ist der Schlüssel zu meinem Wohlbefinden in allen Bereichen meines Lebens.
Ich bin im Umgang mit Menschen einfühlsamer geworden und klarer in meinem Auftreten. Meine Körperhaltung hat sich aufgerichtet und entspannt. Ich habe Ängste verloren. Ich lasse mich nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen. Ich lasse mich nicht durch schnelles Urteilen von Meinungen gefangen nehmen.
Die geschulte Wahrnehmung erfahre ich auch in meinem Zuhause: Ich erlebe mich sehr bewusst in den Räumen. Ich nehme das Licht wahr auf den Oberflächen. Ich lausche den Geräuschen. Wenn ich ganz in einer Situation präsent und achtsam bin, kann ich immer deutlicher beobachten, wie ich auf alle Wahrnehmungen reagiere und was sie bei mir auslösen.
Meditation als Schlüssel zur Achtsamkeit
Meditation ist eine der wirkungsvollsten Methoden, um Achtsamkeit zu trainieren. Dabei geht es nicht darum, Gedanken zu stoppen, sondern sie wahrzunehmen, ohne ihnen zu folgen. Schon wenige Minuten täglich können spürbare Veränderungen bewirken: Der Geist wird klarer, der Körper entspannter, und das emotionale Gleichgewicht stabiler.
Ein einfacher Einstieg ist die Atemmeditation:
Setze dich bequem hin, schliesse die Augen und richte deine Aufmerksamkeit auf den Atem. Spüre, wie die Luft ein- und ausströmt. Wenn Gedanken auftauchen, nimm sie wahr – und kehre sanft zum Atem zurück.
Achtsamkeit und Immunsystem – innere Balance für körperliche Gesundheit
Immer mehr Studien zeigen, dass Achtsamkeit nicht nur das psychische Wohlbefinden stärkt, sondern auch das Immunsystem positiv beeinflussen kann. Stress gilt als einer der stärksten Faktoren, die unsere Abwehrkräfte schwächen – insbesondere bei Menschen mit Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem überaktiv reagiert.
Durch regelmässige Achtsamkeitsübungen und Meditation sinken die Stresshormone Cortisol und Adrenalin, während das parasympathische Nervensystem aktiviert wird – der Teil des Nervensystems, der für Ruhe, Regeneration und Heilung zuständig ist. Diese körperliche Entspannung wirkt sich direkt auf Entzündungsprozesse aus, die bei Autoimmunerkrankungen oft eine zentrale Rolle spielen.
Zudem fördern Achtsamkeitspraktiken eine bessere Körperwahrnehmung: Betroffene lernen, Signale ihres Körpers frühzeitig zu erkennen und achtsam darauf zu reagieren – sei es durch Ruhe, Bewegung oder gezielte Ernährung. So kann Achtsamkeit zu einem wichtigen Bestandteil eines ganzheitlichen Umgangs mit chronischen Erkrankungen werden.
Achtsamkeit im Alltag üben
Du musst nicht jeden Tag eine halbe Stunde meditieren, um achtsamer zu leben. Schon kleine bewusste Momente können viel bewirken:
- Beim Essen: Spüre den Geschmack, die Textur und den Duft deiner Mahlzeit.
- Beim Gehen: Nimm jeden Schritt wahr, das Gewicht deiner Füsse, die Geräusche um dich herum.
- Im Gespräch: Höre wirklich zu, ohne sofort zu urteilen oder zu antworten.
- Im Stress: Atme einmal tief durch, bevor du handelst.
Solche Mini-Momente der Achtsamkeit wirken wie kleine Pausen für Körper und Geist – sie schenken dir Klarheit, Gelassenheit und innere Balance.
Bewusst leben, statt nur zu funktionieren
Achtsamkeit ist keine Technik, die man einmal erlernt und dann beherrscht. Sie ist eine Haltung – ein immer wieder neues Zurückkehren zum Hier und Jetzt. Meditation kann dich auf diesem Weg unterstützen und dir helfen, das Leben intensiver, ruhiger und erfüllter zu erleben.
Wenn du beginnst, achtsam zu leben, wirst du merken: Der Alltag verliert an Schwere, und selbst kleine Dinge gewinnen an Bedeutung.
Dieser Beitrag wurde in Teilen mit Unterstützung einer KI erstellt.
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