Meine MS-Geschichte

Stefan Bucher Shirt Jacke Landscape 2200

Die Krankheit geht vermutlich weit zurück bis in die Kindheit. Im Jahr 2017 sollte die MS-Diagnose den Anstoss zu wichtigen Veränderungen in meinem Leben geben.

Ich kam gerade aus einem Job, in dem ich mich wahnsinnig anstrengte und Bestätigung suchte. Doch schliesslich war ich erfolglos. Ich war unter stetigem Stress, ass viel zu oft Nudeln und ich war emotional überfordert. 

Nach dem Jobwechsel erkannte ich langsam, dass ich mehr auf meine Gesundheit achten sollte. Doch zunächst wurde es nochmal schlimmer bevor es besser werden konnte. Die Diagnose MS warf mich zu Boden. Es zeigten sich in dieser Zeit viele der häufigen MS-Symptome: Kribbeln und Taubheit in den Armen und Beinen, Sehstörungen, kognitive Verlangsamung, Fatigue, Panik und depressive Verstimmung.

Bald fing ich an, mich mit Ernährung zu beschäftigen und lies von mir aus viele Nahrungsmittel weg. Später fand ich eine Ernährungsberaterin, die meinen Weg bestätigte und mich weiter unterstützte. Dazu fing ich an mit Rennradfahren. Die Ernährung zusammen mit der Bewegung veränderten meinen Körper. Die Energie kam zurück, der Kopf wurde wieder klar und ich konnte weitere Entscheidungen für mein Leben treffen.

Diese Lebensstilfaktoren habe ich geändert

  • Kurzfristige Eliminierungsdiät
  • Intermittierendes Fasten
  • Bis heute: primär weglassen von Gluten, Kuhmilchprodukten und Schweinefleisch, ausserdem Nachtschattengewächsen, einigen Kohlarten, einigen Nüssen
  • Bevorzugen von antientzündlichen Lebensmitteln
  • Low Carb, Zucker reduzieren (das fällt mir am schwersten)
  • Supplemente: Vitamin D, Omega 3, Magnesium, Amminosäuren
  • Psychotherapeutisches Aufarbeiten von Ängsten aus der Kindheit durch kognitive Verhaltenstherapie
  • Meditation und Achtsamkeit
  • Priorisieren von Erholung und Schlaf
  • Sportliche Aktivität auf dem Rennrad
  • Neue Aufgabengebiete im Job, die mich erfüllen
  • Neue soziale Kontakte, neue Partnerschaft

Therapie und Verlauf 

Die ersten zwei Jahre spritze ich den Immunmodulator Copaxone. Unter Einfluss des Medikaments entwickelte sich eine Histaminintolleranz, die unter anderem zu Quaddeln auf der Haut führte. Schliesslich reagierte ich mit einen allergischen Schock. Die Therapie musste abgebrochen werden. Seither habe ich keine neue Medikamententherapie angefangen. 

Während rund vier Jahren wurde ich medikamentös wegen der Blase behandelt. Auch dieses Symptom hat sich beruhigt, so dass ich aktuell keine Medikamente einnehme. 

Seit vielen Jahren bin ich ohne Schub, ich bin fit und ich habe Lebensqualität zurückgewonnen. Dafür bin ich natürlich unglaublich dankbar.

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2 Antworten zu «Meine MS-Geschichte»

  1. Avatar von Stana

    Es ist Leben…
    So wie ist…
    2019 zweite Schub..
    2025 noch gut…
    Keine Schbe mehr..
    Leben und Leben lassen…
    Gute Freunde…
    Sport…vegi…
    L.G. Stana «


    1. @Stana

      Danke, dass du etwas auch aus deinem Leben teilst. Ich wünsche dir weiterhin ein mit Freude gefülltes Leben.


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